Adoption: Ablauf

Ein seriöser Tierschutzverein

Woran erkenne ich einen seriösen Tierschutzverein?

  • Die Webseite wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert
  • kein Appell an das Mitleid, sondern ehrliche, offene Informationen
  • Transparenz punkto: Partner-Tierheime im Herkunftsland, Investition der Spenden und Kontaktmöglichkeiten
  • ausreichend Informationen zu Notfällen, Pflegestellen und Vermittlungen

Auf den Hund gekommen

Auf den meisten Webseiten von Tierschutzvereinen findest du Fotos und Charakterbeschreibungen der Tiere, die zur Adoption verfügbar sind.

Wenn du konkretes und ernsthaftes Interesse an einem Tier hast, steht auf der Webseite meistens ein Fragebogen zum Ausfüllen bereit.
Dieser dient dazu, deine Wünsche und Vorstellungen zu übermitteln, aber auch um dem Tierschutzverein einen Einblick in das mögliche neue Zu Hause zu geben.
Häufig haben die Tiere einen traumatischen Hintergrund, wodurch bestimmte Grundvoraussetzungen im neuen Heim gegeben sein sollten.

Nach Durchsicht deiner Antworten setzt sich jemand vom Verein mit dir in Verbindung.

Beschnuppern

Wenn es möglich ist, ist es ratsam, dass du deinen Wunsch-Hund vorher persönlich kennenlernst – ihr müsst euch ja beschnuppern.

Könnt ihr euch gut riechen, findet eine Vorkontrolle durch eine/n Mitarbeiter/in des Tierschutzvereins statt.

Diese Vorkontrolle hat den Zweck, eine (erneute) Vermittlung in ein unpassendes Zu Hause zu verhindern.

Die Vorkontrolle

Meist läuft es ganz entspannt ab; man möchte nur sehen, wie gelebt wird und wie die Zustände der Räumlichkeiten sind, aber auch eventuell anfallende Schwierigkeiten werden besprochen, wie zum Beispiel Stubenreinheit, Urlaube und Finanzielles.

Nach einer positiven Vorkontrolle steht der Adoption deiner Fellnase nichts mehr im Wege!

Man vereinbart dann einen Termin, an dem du deinen Vierbeiner zu dir nach Hause holen kannst. Hier wird dann auch der Schutzvertrag unterzeichnet und die Schutzgebühr ist zu bezahlen.

Schutzvertrag

Hier werden Haltung, Pflichten und Rechte des Tierhalters aufgeführt, wie beispielsweise:

  • Du verpflichtest dich, deinen Hund immer artgerecht zu halten und anfallende Krankheiten sofort tierärztlich behandeln zu lassen.
  • Hunde dürfen nicht im Zwinger / an der Kette gehalten werden.
  • Es muss dafür gesorgt werden, dass keine Fortpflanzung stattfindet.
  • Es darf keinesfalls gezüchtet werden.
  • Hunde werden zum Zeitpunkt der Geschlechtsreife kastriert, um weitere unkontrollierte oder unerwünschte Vermehrung zu verhindern.
  • Das Tier darf NICHT ohne Einverständnis des ursprünglichen Vereins an Dritte weitergegeben werden. Solltest du das Tier nicht mehr artgerecht halten können, kannst du mit Hilfe des Vereins einen neuen Platz suchen.
  • Ein Tierheim kann Hunde nur als Pensionshunde zu den Kosten von 3 Euro pro Tag aufnehmen, was allerdings für 6 Monate im Voraus zu bezahlen ist.

Mit deiner Unterschrift verpflichtest du dich, wie bei jedem anderen privatrechtlichen Vertrag auch, die Vertragsbedingungen einzuhalten.

Schutzgebühr

Ein Tierheim muss für jeden Hund diverse Notwendigkeiten bezahlen.

dazu gehören unter anderem:

  • Impfungen
  • Kastration
  • EU-Pass
  • Reisekosten
  • Medikamente
  • Futter

Die Schutzgebühr geht zur Gänze an das jeweilige Tierheim, um diese Kosten zu decken.

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